Das Studium finanzieren und für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen: Ein Studium bringt nicht nur intellektuelle Herausforderungen mit sich, sondern auch ganz alltägliche. Nach der Schulzeit mit vorgegebenen Unterrichtsinhalten und Strukturen verlangt ein Studium vor allem Eigenverantwortung - auch in finanzieller Hinsicht.
Verantwortung übernehmen
Durchschnittliche Ausgaben eines Studenten
Laut der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks liegen die durchschnittlichen Ausgaben eines Studenten bei 918 Euro im Monat:
Miete/Nebenkosten | 323 EUR |
Ernährung | 168 EUR |
Fahrkosten (Auto/öffentliche Verkehrsmittel) | 94 EUR |
Kleidung/Wäsche/Körperpflege | 42 EUR |
Lernmittel | 20 EUR |
Krankenversicherung/Arzt/Medikamente | 80 EUR |
Telefon/Internet/Rundfunkgebühren | 31 EUR |
Freizeit/Kultur/Sport |
61 EUR |
Der Klassiker im Studienfinanzierungs-Mix:
Elternunterhalt plus Nebenjob
Achten Sie beim Jobben allerdings auf diese Grenzen:
- Bei maximal 20 Stunden pro Woche im Semester zahlen Sie keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung.
- Verdienen Sie regelmäßig unter 450,-€ pro Monat ("Minijob"), fallen zudem keine Steuern an.
- Mehr Netto vom Brutto haben Studierende auch mit befristeten Aushilfsjobs, sofern Sie zwei Monate oder 50 Arbeitstage im Jahr nicht überschreiten.
Kleine Info für Sie:
Zusätzliche Einnahmequelle ist auch das Kindergeld, dass Sie in jedem Fall bis zum 25. Geburtstag erhalten.
"Im Studium bin ich über meine Eltern versichert." - Das trifft nicht immer zu. Wenn Sie schon dabei sind zu prüfen, wie Sie Ihr Studium finanzieren, dann nehmen Sie auch Ihren Versicherungsschutz unter die Lupe.
Was trifft auf Sie zu?
Wenn Sie bisher über Ihre Eltern krankenversichert waren, müssen Sie sich mit dem 25. Geburtstag meist selbst versichern. Wenn Sie eigene Beiträge für die studentische Krankenversicherung zahlen und BAföG erhalten, können Sie beim BAföG-Amt einen Zuschuss zu Ihrer Kranken- und Pflegeversicherung beantragen.
Haftpflichtversichert sind Sie über Ihre Eltern meist nur bis zum Ende der ersten Ausbildung. Danach benötigen Sie eine eigene Haftpflichtversicherung. Eine Haftpflichtversicherung ist zwar keine Pflicht, bietet Ihnen aber Schutz vor großen finanziellen Risiken - und das für relativ kleines Geld. Eine eigene Police brauchen auch Studierende, die vor dem Studium bereits berufstätig sind.
Berufsunfähigkeit - je früher desto besser
Sollten Sie als Student berufsunfähig werden, sind Sie über die gesetzliche Rentenversicherung nicht abgesichert. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung springt jetzt und auch dann ein, wenn Sie den Beruf nicht mehr ausüben können, den Sie mit Ihrem Studium anstreben. Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto höher sind Ihre Chancen, sich diesen wichtigen Schutz günstig zu sichern.
Der Studienplatz ist Ihnen sicher. Über die Vorfreude sollten Sie nicht vergessen, Ihren Uni-Start gut vorzubereiten. Hier ein paar Tipps, an was Sie denken sollten.
To-do-Liste vor dem Uni-Start
- Termine und Fristen beachten für: z.B. Immatrikulation, BAföG-Antrag, Stipendien-Bewerbung, Einführungsveranstaltung, eventuell Zulassungstests
- Unterlagen für Immatrikulation komplett? z.B. Personalausweis, (beglaubigtes) Zeugnis der Hochschulreife, Nachweis von der Krankenkasse
- Uni-Überblick verschaffen: z.B. Zentrale Studienberatung, Website der Hochschule, Fachschaft, Campus-Rundgang, Mensa-Besuch
- Benutzerausweise austellen lassen: z.B. Bibliothek, Rechenzentrum, Kopierer
- Stundenplan zusammenstellen (Bei Bedarf von Studenten höherer Semester helfen lassen)
Erst Dauerauftrag, dann Bude einrichten
Damit es auch mit der Überweisung Ihrer Miete von Beginn an rund läuft, kommen Sie bei uns vorbei. Mit mehr als 13.000 Bankstellen bilden die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken eines der dichtesten Bank-Servicenetze Europas. Das heißt: An Ihrem Studienort ist die nächste Volksbank Raiffeisenbank meistens gleich in Ihrer Nähe.
Folgendes sollten Sie beachten, damit Sie rund um die Welt ohne Stolpersteine unterwegs sind:
- Sichern Sie längere Auslandsaufenthalte mit einer speziellen Auslandsreisekrankenversicherung ab. Sie übernimmt die Kosten während Ihres Auslandssemesters zum Beispiel für Arztbesuche, Medikamente oder Krankenhausaufenthalte.
- Auch im Ausland können Missgeschicke passieren. Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten und bewahrt Sie davor, mit Ihrem Privatvermögen haften zu müssen. Die Überprüfung Ihrer bestehenden Haftpflichtversicherung auf Auslandsgültigkeit ist daher notwendig.
- Desweiteren empfehlen wir eine Vollmacht über Ihre Konten zu erteilen, damit jemand vor Ort diese im Überblick behalten kann.
- Um Rund um die Welt an Bargeld zu gelangen, ist eine Kreditkarte nicht mehr weg zu denken und ein unbedingtes Muss. Zu Ihrem Studentenkonto erhalten Sie diese zum Null-Tarif.